Von Florian Habermacher und Gebhard Kirchgässner
In der Schweiz wurde eine Initiative zur Einführung eines garantierten Mindesteinkommens lanciert. Gedacht ist an eine Rente in Höhe von 2’500 CHF für Erwachsene und 625 CHF für Kinder. Der Gesamtaufwand betrüge etwa 200 Milliarden CHF. Das von den Initianten vorgeschlagene Finanzierungskonzept trägt nicht. Aber auch eine Finanzierung über die Mehrwertsteuer oder über die Einkommensteuer wäre nicht realisierbar. Damit zeigt sich wieder einmal das bereits aus anderen Studien bekannte Ergebnis, welches analog auch für das Konzept der Negativen Einkommensteuer gilt: Ein garantiertes Mindesteinkommen ist entweder zu niedrig, um (ohne zusätzliches Einkommen) ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, oder es ist, falls es dazu hoch genug ist, nicht finanzierbar. Zudem ist ein bedingungsloses Grundeinkommen auch aus ethischer Perspektive kaum zu rechtfertigen. Dieser Beitrag wurde kürzlich in der Ökonomenstimme publiziert.
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