Private Banking: Wer hat die profitabelsten Mitarbeiter?

Urs Birchler

Wieder einmal ein Quiz für unsere Leser: Die nachstehende Grafik zeigt den Bruttogewinn* pro Mitarbeiter im Private Banking je für die Jahre 2006/2009/2012 und neun Länder (alphabetisch: Austria, Benelux, France, Germany, Italy, Liechtenstein, Switzerland, UK, US). Nur — wir haben die Zeile mit den Namen der Länder geschwärzt.

Also das Quiz: Wer kann die Schweiz und Liechtenstein richtig zuordnen?

Die Auflösung folgt bereits morgen Mittwoch: Um 9h früh publiziert das Institut für Banking und Finance der UZH die International Private Banking Study 2013.

ProfitsPB

[Nachtrag:]

Hier die Lösung:
Loesung
Sie ist nachzulesen auf S. 29 der soeben erschienenen International Private Banking Study.

* Bruttogewinn = Betriebsertrag netto (Erfolg Zinsgeschäft, Kommissions- u. Dienstleistungsgeschäft, Handelsgeschäft, Übriger Ertrag) — Geschäftsaufwand (Personalaufwand, Sachaufwand); vor Sonderpositionen (Abschreibungen, Wertberichtigungen, Restrukturierungskosten, Steuern und ausserordentlichem Aufwand/Ertrag).

5 thoughts on “Private Banking: Wer hat die profitabelsten Mitarbeiter?

  1. Lieber Herr Birchler, das ist sehr schwierig.

    Ich schätze mal: Nummer 6 ist die Schweiz, Nummer 7 Liechtenstein.

    Gewinne ich auch, wenn ich die Einzige bin, die den Mut hatte, mitzumachen?

  2. Hallo Hr. Birchler,

    während Schweiz und Liechtenstein noch recht einfach waren, wollte ich sehen, ob ich alle anderen auch noch herauskriege. Da ich mir aber bei einigen nicht so sicher war, dachte ich mir, kein Problem, brauche nur einen 2006 oder 2009 Chart in eine Ihrer vergangenen Studien finden und schon ist alles klar. Da habe ich die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht. Denn während in Ihren 2007 und 2009 veröffentl. Studien die 2006 Säulen (auf den ersten Blick) gleich aussehen, ist das in der jetzt veröffentl. Grafik für 2013, was die 2006 Säulen angeht, nicht mehr der Fall.
    Nehmen wir z.B. FR, IT und DE. In der 2007 Studie sind FR und IT in 2006 ziemlich gleich auf, DE etwas darüber – aber alle sind unter 150CHF. In 2013 sind auf einmal aber nur noch zwei Länder unter 150CHF, wahrscheinl. FR und IT, während DE auf einmal 170+CHF verzeichnet.
    Ich als Laie frage mich jetzt, wieso das so ist, denn meines Erachtens hat das doch auch Auswirkungen auf die Länderdurchschnitte (nicht nur der drei im Bsp. genannten Länder).
    Würde mich auf eine Erklärung vom Profi diesbezügl. freuen und verbleibe mit freudlichen Grüssen,

    Daniel

  3. Vergleiche zwischen der aktuellen Studie und vergangenen Studien sind nur eingeschränkt möglich, da in der aktuellen Studie einige Änderungen beim Vorgehen der statistischen Auswertung vorgenommen wurden. So berücksichtigt die Studie 2013 in longitudinal Auswertungen auch extreme Beobachtungen (um die komplette Diversität der Beobachtungen zu zeigen), Restatements von Bilanzkennzahlen wurden eingearbeitet (bspw. wenn eine Bank rückwirkend ihre Bilanzzahlen ändert infolge von Akquisitionen und Veräusserungen), das berücksichtigte Sample wurde rückwirkend überarbeitet, die Reihenfolge der Länderdarstellung wurde dem Alphabet angepasst (einzig die Schweiz bleibt zuvorderst) und der Zyklus der Darstellung um zwei Jahre verschoben (der letzte Datenpunkt von 2010 auf 2012).

    Für die betrachtete Abbildung zum Bruttoeinkommen pro Mitarbeiter ist grundsätzlich folgendes festzustellen: die meisten Länder hatten in der Vorperiode zur Finanzkrise stark wachsende Bruttoeinkommen pro Mitarbeiter zu verzeichnen mit einem Peak im Jahr 2007. In Folge der Finanzkrise sanken die Werte für alle betrachteten Länder bis 2010/2011. Besonders stark betroffen davon waren die Schweiz und auch Liechtenstein. Ebenso sticht heraus, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern umgerechnet in Schweizer Franken nicht mehr so massiv ausfallen.

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