LIBOR: Hand auf’s Herz

Urs Birchler

Nachdem wir jetzt bis hin zur Bundespräsidentin (Interview) alle unser Entsetzen geäussert haben, scheint es Zeit zum Gegenschnitt. Ich habe gestern in 10vor10 auf die enorme Versuchung hingewiesen: Zwei Händler können mit ein paar E-Mails oder Telefongesprächen zu einem Eigenheim kommen, für das der Normalbürger (mindestens) ein Leben lang schuftet. Libor-Manipulation ist einfacher als ein Ladendiebstahl. Ohne die Fehlbaren zu entschuldigen — hätten wir so einfach widerstehen können?

One thought on “LIBOR: Hand auf’s Herz

  1. Eigentlich ja. Email-Schreiben, Telefongespräche, Vertuschungsmassnahmen und sonstige Vorbereitungen sind nur mit einer gewissen Portion krimineller Energie möglich. Der Aufwand ist also vorhanden, Empörung angebracht.

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