Verkaufstraining für den Liberalismus

Monika Bütler

Gleich zwei Einladungen zur Krise der Liberalen landeten heute bei mir auf dem Pult. Das Liberale Institut lädt am 26. März ein zu einer Veranstaltung „Wie Liberale den Kampf der Ideen wieder gewinnen“. Die Progress Foundation doppelt am 18. April nach mit einer Konferenz zum Thema „Warum sich der Liberalismus so schlecht verkauft“.
Solange allerdings selbst die FDP.Die Liberalen fröhlich zwitschern: „fürs Bausparen, weil es dem Bedürfnis nach eigenen vier Wänden entspricht“, solange dürfte selbst ein intensives Verkaufstraining aussichtslos sein. Da hätte man ja ebenso gut zwitschern können „für 6 Wochen Ferien, weil es dem Bedürfnis nach mehr Freizeit entspricht“.

2 thoughts on “Verkaufstraining für den Liberalismus

  1. … die tun das doch nur AUS LIEBE ZUR SCHWEIZ :-((

    Einen dümmeren (bürgerlichen) Werbespruch habe ich noch kaum jemals gelesen

  2. Warum kommt die FDP bei der Wählerschaft nicht an?

    Es gibt drei Hauptgründe: 1. Als Mitte-Partei hat die FDP Verantwortung beim Aushandeln von Kompromissen. Weil sie zusammen mit anderen Mitte-Parteien zurzeit keine Mehrheit hat, ist sie gezwungen, sich einmal nach links und ein anderes Mal nach rechts zu bewegen. Das wirkt auf die potenzielle Wählerschaft irritierend. 2. Die FDP ist die Partei des „Soo nicht!“. Sie ist ständig am reagieren und abblocken von Vorschlägen anderer Parteien. So gewinnt man kein Profil. 3. Die FDP fokussiert sich nicht auf die drängendsten Probleme der Schweiz. Die Bürokratie-Initiative ist zwar gut gemeint, aber zu allgemein gehalten, sozusagen ein Schrotschuss mit dem Resultat, dass der Berg eine Maus gebären wird.

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