Noch eine Gratulation: Stefan Bühler

Allen Unkenrufen zum Trotz: Es gibt sie noch; auch an „meiner“ Hochschule, der UniSG. Kollegen, die sich in der angewandten Wirtschaftspolitik verdient machen, obwohl sich ein solches Engagement innerhalb der Hochschulen kaum je lohnt. Einer davon ist Stefan Bühler, Förderprofessor des Schweizerischen Nationalfonds, mit Forschungsschwerpunkten Industrieökonomik, Regulierungstheorie und Wettbewerbspolitik. Auf den 1. Januar 2010 hat der Bundesrat Stefan Bühler zum Vizepräsidenten der Schweizerischen Wettbewerbskommission ernannt. Er soll als Ökonom zusätzliche Wirtschaftskompetenz in dieses Gremium bringen und seine beiden Kollegen aus der Rechtswissenschaft (Walter Stoffel, Uni Freiburg, und Vincent Martenet, Uni Lausanne) ergänzen. Stefan Bühler erwartet eine wichtige, interessante aber auch anspruchsvolle Aufgabe. Es ist in der globalisierten Welt sehr viel schwieriger geworden zu beurteilen, ob und inwiefern Konzentrationen zu Wettbewerbsverzerrungen führen und wie damit umzugehen ist.

Noch eine gute Nachricht: Stefan Bühler ist Schweizer (seit Geburt). Berichte über das Aussterben der Schweizer Professor(inn)en sind also zumindest verfrüht.

Es dürfte im übrigen weltweit einmalig sein, dass eine Hochschule gleichzeitig in zwei nationalen Wettbewerbskommissionen vertreten ist. Neben Stefan Bühler in der Schweiz ist dies Simon Evenett in der Britischen Competition Commission.

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