Gestern abend haben Monika und ich ein bisschen gefeiert. Just the two of us. Am 17. Juli 2007 erschien unser Lehrbuch Information Economics. Gerade noch vor Ausbruch der Finanzkrise. Gerne hätte der Verlag eine neue Auflage gesehen. Aber die Masse an neuen Entwicklungen und an neuer Literatur schien uns zu gross. Und. es gibt Dinge, die man nicht wiederholen kann. Dazu gehört auch das Bad in den Weihern von Sankt Gallen, nachdem wir das Manuskript abgeschickt hatten. Das tiefgrüne Wasser, das Spiel von Sonnenstrahlen und Laub — und das Manuskript auf der Post. Der stumme Urschrei klingt mir noch heute nach. Es hat sich doch gelohnt.
Ich muss zugeben, dass ich das Buch nicht gelesen habe. Aber ich habe „Information Rules“ von Shapiro und Varian gelesen, das 1999 herausgekommen ist – also vor bald 20 Jahren. Und „Blown to Bits“ von Evans und Wurster aus dem Jahr 2000.
Also waren sehr gute Bücher (gar nichts zu sprechen von Papers) zur Informationsökonomie im Ausland schon vor 20 und im Inland spätestens vor 10 Jahren zu lesen. Wie kommt es, dass erst jetzt alle von Informationswirtschaft und Digitalisierung schwatzen? Wieso sollte man jetzt staatliche Initiativen lancieren für eine Entwicklung, die schon lange gut bis sehr gut läuft?
Schade! Ein Update wäre sehr spannend gewesen!