Skandal: Bankenprofessor beim Betteln erwischt

Urs Birchler

Bettler

Bild: Silke Declerck

Nicht jeden Tag erwischt man einen Bankenprofessor (und dann noch von der Uni Zürich) beim Betteln. So geschehen vergangenen Sonntag in Baden-Baden vor der Aufführung von „Geld und Glück“, der letzten Folge der Trilogie des Geldes. Wenn ich schon mitwirken durfte, dann wollte ich doch die Erfahrung der Mikro-Sponsorensuche einmal selber machen.

Finanzieller Erfolg: Gut 13 Euro in einer Stunde (wobei einzelne Passanten den Theaterbettler durchschauten und gerne etwas springen liessen). Erkenntnisgewinn: Am ehesten gibt, wer selber gerade Glück hatte (Parklücke gefunden; attraktive Partnerin am Arm). Am knausrigsten waren die Betrachter der Auslage der Juweliergeschäfte (auch ein Brillant beginnt mit einem Cent). Und niemand schaut einem Bettler ins Gesicht. Aber ausgestossen sein macht auch stark: Buchen Sie bei mir eine Probelektion in Betteltherapie® (Platzzahl beschränkt).

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