Urs Birchler
Kürzlich habe ich in der NZZaS geschrieben: „Die beiden Schweizer Grossbanken haben im Libor-Skandal eine weitere goldene Gelegenheit versäumt, sich als verlässliche, ehrliche Partner zu profilieren und sich von der internationalen Konkurrenz abzugrenzen.“
Darauf erreichte mich ein Schreiben von Urs Rohner, Präsident des VR der Credit Suisse Group AG: Es „sind uns nach eingehenden und vertieften internen und externen Untersuchungen und Abklärungen mit den Regulatoren keine Hinweise bekannt, wonach die Credit Suisse in diesem Zusammenhang irgendein materielles Problem hat.“
Ich danke Herrn Rohner für diese Klarstellung. Aufgrund der bis zum Erscheinen meines NZZaS-Artikels öffentlich zugänglichen Informationen schien eine Beteiligung der CS wahrscheinlich. Wenn dem nicht so ist, ist es hoch erfreulich. Einstweilen gilt also: Die CS hat die Gelegenheit genutzt, sich im Libor-Zusammenhang als ehrliche Bank zu profilieren.