Adventskalender 6

Monika Bütler

Am 6. Dezember war gemäss katholischer Liturgie das Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Matthäus 25:14-30; Lukas 19,12-27) zu lesen: Drei Knechten wurden Geldstücke entsprechend ihrer Fähigkeiten anvertraut. Nach der Rückkehr ihres Herrn musste jeder Rechenschaft ablegen, was er mit dem Geld gemacht hatte. Die ersten beiden hatten ihr Kapital vermehrt und wurden entsprechend belohnt. Der Dritte hatte das Kapital im Versteck bewahrt. Die ersten beiden wurden von ihrem Herrn belohnt, der dritte wurde getadelt: „Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.“ (Matthäus 25:27): Ihm wurde sein Talent wieder weggenommen und dem Erfolgreichsten gegeben mit der Begründung: „Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“ (Lukas 19:27)

Auf diese Geschichte geht der Brauch zurück, wonach der Heilige Nikolaus vor der Bescherung die Kinder befragt, ob sie denn auch brav und fromm gewesen seien. Kein Wunder werden in vielen Unternehmen zu der Zeit Lohnerhöhungen und Beförderungen bekanntgegeben.

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