Inke Nyborg
Am 19.Dezember 1843 veröffentlichte der englische Autor Charles Dickens seinen Roman A Christmas Carol.
Das Buch entstand aus Goldnot. Dickens hatte bereits seit einiger Zeit den Plan zu der Erzählung, als er schließlich 1843 in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Um die Sache noch schlimmer zu machen, hatte sein Verleger nicht die nötigen Mittel, das Buch herauszubringen, und so bezahlte Dickens schliesslich den Druck selbst. Allerdings gab es zu jener Zeit in England keinen Urheberschutz, und so konnte das Buch, welches schnell erfolgreich wurde, ungehindert als Raubdruck vertrieben werden. Dickens zog zwar gegen die Verantwortlichen vor Gericht, jedoch kostete ihn das am Ende so viel, wie er mit dem Buch selbst eingenommen hatte.
Die Hauptperson des Buches ist Ebenezer Scrooge. In dem Roman wandelt sich der herzlose Geschäftemacher Scrooge zu einem gütigen, lindernden alten Herren. Am Heiligen Abend erscheinen Scrooge drei Geister. Ihm erscheint der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley, der zu Lebzeiten noch geiziger als Scrooge war, und dieser prophezeit Scrooge ein düsteres Ende für den Fall, dass er sein Leben nicht grundlegend ändere. Danach zeigt sich der Geist der vergangenen Weihnacht, welcher Scrooge in seine Kindheit zurückversetzt, gefolgt vom Geist der gegenwärtigen Weihnacht, der ihn ins Haus seines ärmlich lebenden Schreibers und dessen Familie sowie in das Haus seines Neffen geleitet. Nach diesen Ereignissen verändert Scrooge’s Persönlichkeit sich für immer, und er kann sich auf Weihnachten freuen: “I am as light as a feather, I am as happy as an angel, I am as merry as a school-boy. I am as giddy as a drunken man. A merry Christmas to everybody!”