Urs Birchler und Monika Bütler
Zunächst natürlich beide — das heisst: Sowohl die 170 Professoren um Hans-Werner Sinn als auch die 15 Unterzeichner um Jan Krahnen und Martin Hellwig. Beide Gruppen sehen die Gefahren einer europäischen Bankenunion in voller Schärfe. Der Unterschied liegt im Vertrauen in die Wirksamkeit von Vereinbarungen, welche verhindern sollen, dass die Bankenunion zur reinen Bankensubvention wird.
Hier stehen wir (wie im TA-Online ausgeführt) auf der Seite der Pessimisten (Sinn & Co.). Die EU hat wiederholt bewiesen: Erst fliesst das Geld; die dabei vereinbarten Regeln sind nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind. Genau wie dann am Ende das Geld.
(TA-link funktioniert nicht)
Im Rahmen der „Krisenanatomie“ im TA-Beitrag ist die Rede von Eurokrise, Staatsschuldenkrise und Bankschuldenkrise. Wie steht es in diesem Kontext um:
(1) die Regulierungsbehörden? Wurde das Versagen der Regulatoren vor 2007 (zB in CH od. D) gründlich analysiert und aufgearbeitet? Sind diese Organisationen und ihre Mitarbeiter heute wesentlich schlagkräftiger?
(2) die Reputation und die Beziehung vieler Ökonomen zur Politik? (dazu aktuell: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/norbert-lammert-expertenempfehlungen-am-wenigsten-tauglich/6851590.html)
Pingback: More on the Ökonomenstreit in Germany | The Lumpy Economist – Der Lumpenökonom